Vom 12. März bis zum Herbst wird der Verkehr zwischen Winterbeker Weg und Segeberger Landstraße in verschiedenen Teilstücken auf eine Spur reduziert. Die Gewerbegebiete bleiben dabei jederzeit zugänglich. Während der Kieler Woche werden keine Bauarbeiten durchgeführt.
Ein weiteres Mal ist Geduld vonnöten – der Grund für die Baumaßnahmen liegt auf der Hand: Jedes Verkehrsbauwerk, seien es Straßen, Brücken oder Stützwände, bedarf nach einer gewissen Zeitdauer und Beanspruchung durch den Verkehr einer Sanierung. Der Theodor-Heuss-Ring und der Konrad-Adenauer-Damm sind seit Jahrzehnten einer hohen Verkehrsbelastung ausgesetzt, die unzählige Fahrzeuge, vom Motorrad bis zum Schwerverkehr, mit sich gebracht hat. Zwar ist eine intakte Fahrbahnoberfläche essentiell, doch noch umfangreicher gestaltet sich die Instandsetzung des Unterbaus, einschließlich der entscheidenden Entwässerungssysteme, die maßgeblich zur Funktionsfähigkeit und Sicherheit der Straßen beitragen.
Bereits im westlichen Teil des Theodor-Heuss-Rings sind die Sanierungsarbeiten erfolgreich abgeschlossen worden. Im Jahr 2023 standen die Straßenoberflächen, Kanalisation und strukturellen Bauwerke im Abschnitt zwischen Kleinbahn / Konrad-Adenauer-Damm und Barkauer Kreuz für die Richtung Plön auf dem Plan. Aktuell ist die Gegenrichtung an der Reihe. Gleichzeitig werden auch die anliegenden Nebenstrecken, Zufahrten sowie die Geh- und Radwege einer Generalüberholung unterzogen.
Warum staut es sich auf dem Theodor-Heuss-Ring?
In der Kieler Infrastruktur stellt sich die Herausforderung, dass Brücken, die Bahngleise überqueren, rar sind. Diese Verkehrsadern sind zudem einer hohen Belastung ausgesetzt. Täglich bewältigt die Theodor-Heuss-Ring-Brücke ein Verkehrsaufkommen von 100.000 Fahrzeugen, obwohl sie nur für 80.000 konzipiert wurde. Bei einer Sperrung einer Fahrtrichtung müssen sich 50.000 Autos alternative Routen suchen, was die Kapazitäten des umliegenden Straßennetzes übersteigt. Die Folge ist regelmäßig: Verkehrsstau.